Folge 16: Knackig und mit Biss - Engagement in Königswinter
Damit hatten sie damals wirklich nicht gerechnet. Als Ulrike und Ignaz Schmitz Mitte der 1980er Jahre eine Bürgerinitiative ins Leben rufen, geht es erstmal darum, einige sehr alte Streuobstwiesen vor der Bebauung zu schützen. Die beiden leben in Oberdollendorf, einem Stadtteil von Königswinter, ihre Familien sind seit Jahrhunderten verwurzelt im Ort, in der Landschaft. Sie wissen, was sie daran haben. Die Streuobstwiesen und Weinbergsbrachen – einst gegründet von den Heisterbacher Mönchen – sind Hotspots der Artenvielfalt und eine natürliche Kraftquelle für die Menschen in der Gegend. Als Mitte der 80er-Jahre Baupläne für den Hang im Umlauf sind, wird eine kleine Gruppe aktiv, kämpft sich durch Amtsdickicht und zugewucherte Wiesen gleichzeitig. 1991 steigt die NRW-Stiftung ein und finanziert den Kauf einer Weinbergsbrache, heute Naturschutzgebiet. Der Verein Bürgerinitiative Naturschutz Siebengebirge wächst mit den Jahren auf rund 300 Mitglieder. Wer kann, hilft bei der Pflege und Instandhaltung der Flächen und natürlich: bei der Apfelernte. Respekt. Aber warum sehen alle hier trotz der körperlichen Anstrengung so dermaßen happy aus? Marija Bakker sammelt einen Podcastkorb voller Eindrücke und spricht mit dem Gründerpaar Ulrike und Ignaz Schmitz im Förderbandestudio.
Host: Marija Bakker
Studiogast: Ulrike Schmitz, Ignaz Schmitz, Bürgerinitiative Naturschutz Siebengebirge
O-Ton: Stefan Ast (NRW-Stiftung)
Internet: https://www.naturschutz-siebengebirge.de
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