Folge 17: Schräg, schräger, … Barmer Anlagen!
Kleine Zeitreise in das Jahr 1864: Wuppertal im Bergischen Land ist noch keine Stadt, sondern einfach ein Tal, durch das die Wupper fließt. Barmen, heute Stadtteil von Wuppertal, ist damals eigenständige Großstadt und ein Hotspot der Industrialisierung. Fabrikschornsteine ragen in den Himmel, Arbeiterinnen und Arbeiter strömen in die Stadt, es ist voll, eng, stickig. Eine Zeit voller Bewegung.
Die Arbeiterbewegung hat Hochkonjunktur, aber auch Bürger organisieren sich und gründen Vereine. Der Barmer Verschönerungsverein ist 1864 einer davon. Finanzkräftige Unternehmer und Fabrikanten kaufen Flächen und lassen sie kunstvoll begrünen. Die Barmer Anlagen entstehen und werden mit den Jahren größer und schöner. 100 Hektar Park und Wald – bilden bis heute die grüne Lunge in Barmen und ein reizvolles Ausflugsziel bis hoch auf 360 Höhenmeter – mit tollem Ausblick.
Immer noch ist die Fläche im Besitz des Vereins und der kümmert sich um – alles! Wie organisiert der Verein den riesigen Park mit etlichen Denkmälern, Turm und Treppen? Wer hält hier das Ehrenamt hoch? Und wie sehen die Bürgerinnen und Bürger von heute „ihren“ Park? Für die NRW-Stiftung steht fest: hier gibt es jede Menge Schätze zu entdecken und zu fördern, und das tut sie. Marija Bakker hat herbstliche Höreindrücke gesammelt und dabei den wohl schrägsten Verein Wuppertals kennengelernt, der ganz sicher auch einer der ältesten ist.
Host: Marija Bakker
Studiogast: Klaus Günther Conrads, Vorstandsmitglied Barmer Verschönerungsverein e. V. (BVV)
Vor Ort: Michaela Dereschewitz, Geschäftsführerin BVV, Christian Stöckmann und Monika Elbers, engagierte Vereinsmitglieder BVV
O-Ton: Mona Wehling (NRW-Stiftung)
Webseite mit Infos zu Führungen und Kontakten: www.barmer-anlagen.de
Nächste Termine: www.barmer-anlagen.de/aktuelles
16.12.2023, 12.00 – 20.00 Uhr: Weihnachtsdorf am Toelleturm, Hohenzollernstraße 33, Wuppertal-Barmen
17.12.2023, 11.00 – 17.00 Uhr: Weihnachtsdorf am Toelleturm mit historischem Kinderkarussell
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